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Erklärung der Konferenz

Auf der heutigen Konferenz wurden die folgenden Ergebnisse der Workshops verlesen, die auch vom Plenum der Besetzung Köpenicker Straße 36/38 unterstützt werden.

PDF: Deutsch/English


Social Center 4 All – Konferenz am 5.3.2016
Wir wollen:

• einen Raum, der angstfrei, offen und barrierefrei ist!
Das erreichen wir durch Empowerment und Beratung, Nicht-staatlichkeit und Konfliktfähigkeit.
• Utopie lebendig machen und radikal-demokratische Perspektiven schaffen!
• einen Raum, der auch nach aussen wirkt und emanzipatorische Praxis multipliziert! Continue reading Erklärung der Konferenz

Wir unterstützen die spontane Besetzung der Köpenicker 36/38

Update: Verwandte des Eigentümers mit Hausrecht hatte kein Bock auf Party – obwohl das Haus ohnehin abgerissen werden soll. Alle, die im Haus waren, haben es nach dreistündiger Feierei gestern Abend wieder verlassen.

Pressemitteilung des Bündnisses „Social Center 4 all “ vom 05.03.2016

+++Konferenzteilnehmer_innen einig: Wir nehmen uns ein Soziales Zentrum+++Spontane Besetzung in der Köpenicker Strasse wird vom Bündnis unterstützt+++

Am heutigen Samstag wurde auf der Konferenz des Bündnisses Social Center for All (sc4a) eine Entscheidung getroffen. Die Teilnehmer_innen sind sich darin einig, dass sie ein soziales Zentrum gestalten wollen. Den Raum dazu wollen sie sich selbst aneignen, um jenseits von staatlicher Willkür und Kontrolle aktiv sein zu können.
Im Anschluss an die Konferenz wurde ein Brief von solidarischen Menschen vorgelesen, die offensichtlich dieses Vorhaben während der Konferenz bereits in die Tat umgesetzt hatten. Sie hatten sich einen Raum in der Köpenicker Str. 36 angeeignet und luden spontan zu einer Party in und vor dem Haus.

Für den kommenden Monat plant der Vorbereitungskreis ein weiteres offenes Treffen, um Aktionsformen zu erproben. Greta Anders, Sprecherin des Bündnisses: “Ähnlich wie bei anderen Aktionen des zivilen Ungehorsams wie zum Beispiel Blockaden gegen Naziaufmärsche wollen wir gemeinsam ausprobieren, wie sich Räume aneignen lassen. Es muss ein transparentes Konzept geben, dass allen die Beteiligung auf einem individuellen Level ermöglicht. Weg mit der Angst – Nehmen wir uns die Stadt!”

Social Center selber machen!

flyer_rueck

Sa. 05.03. Sat | ab 12 Uhr | SFE Berlin, Gneisenaustraße 2a

Wir wollen in Berlin einen Ort der Begegnung schaffen, einen Raum, der von Geflüchteten und Supporter_innen selbstverwaltet und mit Leben gefüllt wird: ein Social Center for all (SC4A). Im vergangenen Jahr gab es in verschiedenen Städten Versuche, Räume zu besetzen, um ein soziales Zentrum zu eröffnen.  Was in Lübeck und Göttingen bereits geklappt hat, soll auch in Berlin keine Zukunftsmusik bleiben. Was ist dafür notwendig? Dazu braucht es neue Ideen und Eure Beteiligung.

Was wollen wir am 05. März erreichen?

Wir wollen mit Euch Ideen und Konzepte erarbeiten, wie ein solcher Raum jenseits staatlicher Regulierung in Berlin aussehen kann. In fünf Arbeitsgruppen könnt Ihr Eure Vorschläge einbringen, damit wir sie gemeinsam umsetzen können. Die Pausen und das gemeinsame Essen bieten Raum zum Kennenlernen und zum Austausch. Im Abschlussplenum wollen wir die Ergebnisse festhalten: Was sind unsere nächsten Schritte für ein SC4A? Was können die Anwesenden dazu beitragen? Und: Wo wirst Du an dem Tag sein, an dem das soziale Zentrum eröffnet?

Zeitplan des Tages

12 – 13:30 Uhr Eröffnung
14 – 16:00 Arbeitsgruppen zu den Themen:

 Unterbringung: Bündniss gegen Lager
Bildung: FAU Bildungssektion, Freie Schule,
Multitude e.V.
Beratung: Initiative Rechtsberatung am LAGeSo
Partizipation & Organisation: Zwangsräumung verhindern, Corasol,  Stadt von Unten
Bedarf: Moabit Hilft , MOVE_projekt

17 – 19:00 Uhr Gemeinsamer Abschluss

PDF: Flyer PNG: Vorderseite/Rückseite


Social Center
do it yourself!

Sat 03/05 | from 12 am | SFE Berlin, Gneisenaustraße 2a
We would like to create a space where people can meet, a space that is self-organized and animated together by refugees and supporters: a social center for all (SC4A). During the last year there were several attempts in cities to squat spaces in order to open up a social center. The idea which was realized succesfully in Göttingen and Lübeck should not remain as a dream of the future in Berlin. What is necessary? Therefore new ideas are needed as well as your active participation.

What is is our aim on the 5th March?

We would like to work on ideas and concepts on how such a space could look like beyond governmental regulation. Split up into five different workshops we can make our proposals and suggestions in order to realize them afterwards. The breaks and the shared meal can be used to make up contacts and discussions. In a final plenum we want to collect all the ideas, see what has been done so far: What do we consider to be our next steps for a SC4A? How can we involve all the attendant people? And: Where are you going to be during the day the social center opens up?

Timeline:

12 am – 1.30 pm opening
break/ snacks
2.00 – 4.00 pm workshops on

accomodation: Bündniss gegen Lager
education: FAU Bildungssektion, Freie Schule,
Multitude e.V.
consultation/advise: Initiative Rechstberartung am LAGeSo
partizipation & organisation: Zwangsräumung verhindern, Corasol, Stadt von Unten
needs: Moabit Hilft , MOVE_projekt

5.00 pm final plenum

 


Aufrufende Gruppen: IL, Autonome Gruppen, NEA,
radikale linke | berlin, antifa friedrichshain, KØPI137,
Friedel54


Social Center –
Faites-le vous-même!

Nous voulons faire de Berlin un lieu de rencontre, un espace auto-organisé et plein de vie animé conjointement par les réfugiés et les bénévoles : un centre social pour tous (Social Center for all : SC4A). Au cours des années passées et dans différentes villes, il y a eu plusieurs tentatives d’occuper des espaces afin de fonder un centre social. Cela a fonctionné à Lübeck et à Göttingen et cela fonctionnera à Berlin. Qu’est-ce qui est nécessaire pour y arriver ? Des nouvelles idées et votre participation !

Quels sont nos buts pour le 5 mars ?
Nous voulons concevoir avec vous des idées et des concepts qui nous donnent des pistes pour savoir à quoi pourrait ressembler un tel espace social au-delà de la régulation de l’Etat. Vous pouvez amener vos suggestions dans l’un des cinq groupes de travail afin que nous les intégrions à la réflexion collective.
Les pauses et le repas collectif offrent un espace pour apprendre à se connaître et pour échanger. Lors de la réunion de clôture, nous souhaitons afficher les résultats : quels sont les prochaines étapes pour créer un Centre social pour tous (SC4A) ? Qu’est-ce que peuvent faire les personnes présentes pour aider ? Et : Où est-ce que tu seras le jour où le Centre social ouvrira ses portes ?

Calendrier du jour
12h – 13h30 : Ouverture
14h – 16h : Groupes de travail sur les thèmes :

Hébergement : Bündnis gegen Lager Education : FAU Bildungssektion, Freie Schule, Multitude e.V.
Conseil, information : Initiative Rechtsberatung am LAGeSo
Participation et Organisation : Zwangsräumung verhindern, Corasol, Stadt vonUnten
Besoins : Moabit Hilft, MOVE_projekt

17h – 19h : Séance plénière, fin

Groupes à l’initiative du projet : IL, Autonome Gruppen, NEA, radikale linke / Berlin, antifa friedrichshain, KÖPI137, Friedel54

Centre social
A faire soi même !
Sa 05/03 à partir de 12h – SFE Berlin, Gneisenaustraße 2a

 


البناء الذاتي للمركز الجتماعي
السبت ١٣/ فبروري/ ٢٠١٦
بعد الساعة العاشرة صباحا

نحن نتطلع الى امكانية تحضيرمكان لقاء هنا في برلين
مكان للاجئين والمساعدين بحيث يقام ويدار من قبل نفس القائمين على المشروع ويسمى (مركزالجميع الاجتماعي) ففي السنة الماضية نحجت مجموعات وفي مدن المانية اخرى لفتح اماكن لتكون مراكز اجتماعية مثل في مدينة لوبك وكذلك كوتنكن وكانت التجربة ناجحة وهذا يعتمد على افكار جديدة ومساهماتكم الفعلية بالمشروع والتي ستطرح في يوم ١٣ / فبروري حيث نحتاج الى افكار واراء ودراسة تشاركونا انتم معنا لتحقيق هذا المشروع في برلين ويكون ناحج ويكون العمل على شكل مجاميع خمس او ورشات عمل يرجى تقديم مقترحاتكم بهذا الخصوص ولكي نستطيع سوية انجاز وتحقيق المشروع على احسن وجة وبحضوركم معنا في استراحة يصحبها الاكل سوف نتعرف اكثر على بعضنا ويكون تبادل الافكار والاراء في ما يخص هذا الموضوع ونطلع اخيرا بعد انهاء الجلسة بقرار نتفق على بالاجـــمــــــــــاع

الجدول اليومي:
من الساعة 12:00 حتى الساعة 13:30 الافتتاح
ومن الساعة 14:00 حتى الساعة 16:00 عمل مجاميع فيما يخص المشروع

ـ اسكان الاجئين في اماكن سكنية مع ممثل جهة
Bündnis gegen Lager

ـ تعليم على طريقة
Multitude und Freie Schule

ـ استشارات من اتحاد القانونيين الجمهوريين
Republikanischen Anwaltsverein

ـ توزيع العمل والتنظيم مع مجموعة
Corasol, Zwangsräumungen verhindern, NY

ـ الدعم من مجموعة
Moabit hilft / Hellersdorfdorf hilft

من الساعة 17:00 حتى الساعة 19:00 الجلسة الختامية

الجهات ذات الدعوات والمنظمة
SC4A Berlin, Antifa Friedrichshain, Interventionistische Linke Berlin, Radikale Linke Berlin

Pressemitteillung: Berlin braucht ein Soziales Zentrum!

+++Konferenz am 5.3.: Berlin braucht ein Soziales Zentrum!+++

Zu einer stadtpolitischen Konferenz unter dem Motto “Social Center for all” am kommenden Samstag laden Hausprojekte, Antifagruppen und zivilgesellschaftliche Akteure ein. Sie wollen in Berlin verwirklichen, was es unter anderem in Göttingen, Leipzig und Lübeck schon gibt: Ein von Geflüchteten und Unterstützer_innen selbstverwaltetes soziales Zentrum, in dem sich auf Augenhöhe begegnet werden kann.

“Immer mehr Menschen sind aktiv, um geflüchteten Menschen zu helfen. Dabei sind diese eben nicht nur hilfebedürftig, sondern wollen auch selbst mit bestimmen”, sagt Greta Anders, Sprecherin des Bündnisses. “Außerdem fehlt ein Ort, an dem sich alle Initiativen vernetzen können. Viele arbeiten einfach so vor sich hin.”

Das Bündnis möchte dabei unabhängig von staatlichen und landeseigenen Stellen sein. Greta Anders: “Viele geflüchtete Menschen trauen den offiziellen Einrichtungen nicht. Sie befürchten, dass jede Bewegung Einfluss auf ihr Asylverfahren haben kann. Heimleitungen lassen Helfer_innen teilweise nicht rein, wenn sie merken, dass es neben dem Deutschkurs auch eine Rechtsberatung gibt”.

Das Bündnis hat hat für dieses Problem bereits eine Lösung gefunden: “Es stehen genügend Häuser leer, die für ein solches Projekt geeignet sind. Wir wollen keine Unterstützung – Wir brauchen nur den Raum!”. Auf der Konferenz können die Teilnehmenden mit verschiedenen Akteuren, die bereits mit Geflüchteten arbeiten, darüber diskutieren, wie sie sich so einen Raum vorstellen. Das Bündnis ist sich dabei bereits in einigen Punkten einig: Selbstverwaltet und nicht hierarchisch organisiert soll er sein, und offen für alle, die sich solidarisch zeigen.

Aufrufende Gruppen: Interventionistische Linke Berlin (IL), Autonome Gruppen, North East Antifascists (NEA), Antifa Friedrichshain, Köpi 137, Friedel 54, radikale linke | berlin

Pressekontakt:
socialcenter4all+presse@systemli.org
0151 43352171

Interview mit SC4A zum Workshoptag am 5. März

Jenseits des LAGeSo-Hofs

Flüchtlingsinitiativen und linke Gruppen planen in Berlin ein Zentrum, in dem Geflüchtete Zusammenhalt, Hoffnung und Kraft finden können

Die Berliner Initiative Social Center for all (SC4A) wurde im vergangenen Jahr durch zwei Besetzungen in Charlottenburg und Neukölln bekannt. Sehr schnell räumte die Polizei die Gebäude, die nun wieder leer stehen. Für diesen Samstag lädt SC4A zusammen mit weiteren (Flüchtlings-)Initiativen wie »Moabit Hilft« und »Bündnis gegen Lager« Interessierte in den Mehringhof ein, um ein Konzept für ein soziales Zentrum in Berlin zu erarbeiten. Das Treffen findet von 12 Uhr bis 18 Uhr statt. Zu den Initiatoren gehören die Radikale Linke Berlin, die Interventionistische Linke, autonome Gruppen und die Antifa Friedrichshain.

Sie wollen in Berlin ein »Social Center for all« errichten. Was verstehen Sie darunter?

Wir wollen einen solidarischen Ort schaffen, an dem antirassistische Arbeit für und mit Geflüchteten vernetzt wird, fernab von staatlicher Kontrolle und Repression. In anderen Städten und Ländern gibt es schon solche gemeinsamen Orte, wo Alternativen zur staatlich verordneten Isolation entstanden sind. Ob Rechtsberatung, Unterkunft, Sprachkurse oder die Verteidigung gegen Übergriffe: Alles wird dort kollektiv angepackt und eine Lösung gesucht.

Gibt es dafür in Berlin nicht schon passende Adressen?

In Berlin gibt es zwar viele selbstverwaltete Räume, aber keinen zentralen Treffpunkt für alle, die konkrete antirassistische Solidaritätsarbeit leisten, und keinen Ort, an dem sich Geflüchtete austauschen und sich für ihre Bedürfnisse selbst organisieren. Ein SC4A, das den Fokus auf dieses eine Thema legt, kann Stärke erlangen, wenn die unzähligen Initiativen und Einzelpersonen an einem Ort kontinuierlich zusammenkommen können und sich ihre Erfahrungen, ihr Wissen und ihre verschiedenen Kämpfe zu etwas Neuem verbinden. Dafür braucht es einen zentralen Ort, jenseits von Mailinglisten, Cafés oder des LAGeSo-Hofs.

Warum betonen Sie so stark die Unabhängigkeit von staatlichen Einflüssen?

Deutschland führt Kriege, exportiert Waffen und hat eine lange Tradition, Unternehmen zu unterstützen, die an Ausbeutung und Fluchtursachen beteiligt sind. Kein Mensch flieht freiwillig. Menschen, die aus Not, also aufgrund dieser kapitalistischen Politik, hierher kommen, werden weggesperrt in Lager und abgeschoben in Länder, in denen sie verfolgt werden, wie Roma in Serbien, oder in Kriegsregionen wie Afghanistan. Das Recht auf Asyl ist de facto abgeschafft und dem rassistischen Mob wird freie Hand gelassen. Warum sollte mit diesem rassistischen Staat zusammengearbeitet werden? Wir wollen eine wirkliche Alternative zu der rassistischen Lager- und Abschiebepolitik der BRD.

Wollen Sie auf dem Weg, ein Haus zu bekommen, auch mit der Politik auf Landes- und Bezirksebene verhandeln?

Wenn ein Bezirk ein Haus zu vergeben hat: Her damit! Aber wie die Stadt mit selbstverwalteten Projekten von Geflüchteten umgeht, hat die Räumung des Flüchtlingcamps am Oranienplatz im Frühjahr 2014 deutlich gezeigt. Außerdem geht es uns ja darum, den Initiativen nicht von der Stadt oder vom Bezirk vorschreiben zu lassen, wie Soliarbeit für Geflüchtete auszusehen hat. Das ist unsere Ausgangsposition.

Warum ist ein soziales Zentrum für Flüchtlinge notwendig?

Unser Kerngedanke ist, jedem Menschen die individuelle Bewegungsfreiheit zu ermöglichen. Der Staat versucht an allen Ecken, die Emanzipation der Geflüchteten zu verhindern. Das Zentrum soll da einen gewissen Schutzraum bieten. Es soll die Möglichkeit eröffnen, unbürokratische Hilfe zu gewährleisten und wirklich auf die Bedürfnisse der einzelnen einzugehen. Wenn jemand ein Dach über dem Kopf braucht, kann das organisiert werden. Wenn jemand einen Weg zu schikanösen Behörden vor sich hat, kann der begleitet werden. Es geht jedoch auch um die Organisierung der Geflüchteten untereinander, gerade der gemeinsame Erfahrungsaustausch schafft Zusammenhalt, Hoffnung und die Kraft zu kämpfen. Mit dem Oranienplatz wurde den Geflüchteten der letzte öffentliche Raum dafür genommen.

In Lübeck, Göttingen und Halle gab es erfolgreiche Besetzungen. Warum ist das bislang in Berlin nicht gelungen?

Die Hürde, ein Haus in Berlin zu halten, ist aufgrund der repressiven Politik und dem Unwillen, selbstverwaltete Projekte zu dulden, wesentlich höher als in anderen Städten. Einerseits gibt es hier die »Berliner Linie«, das heißt, der Senat lässt jede Neubesetzung innerhalb von 24 Stunden räumen, egal ob eine Strafanzeige vorliegt oder nicht. Andererseits braucht es aber auch eine breite Zustimmung in der lokalen Bevölkerung und ein kämpferisches Klima, aus dem heraus das SC4A politisch gefordert wird. Daran müssen wir noch arbeiten. Unsere Konferenz ist ein Schritt in diese Richtung.

Was ist das Ziel Ihres Konferenztages am 5. März?

Sich gemeinsam darüber auszutauschen, wie ein solches Zentrum aussehen könnte. Es sind viele verschiedene Initiativen eingeladen, die mit ihren Erfahrungen und Vorstellungen diesen Tag füllen werden. Am Ende soll ein Konzept für das SC4A entstehen, das von allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern getragen wird. Jeder und jedem soll klar sein: »Ich weiß genau, wo ich bin, wenn es morgen dieses Haus gibt. Ich weiß genau, warum das Zentrum notwendig ist und wie ich mich einbringe.« Wenn wir das schaffen, sind wir auf dem besten Weg.

https://socialcenter4all.blackblogs.org

Dieses Gespräch erschien in »neues deutschland«. Einen Überblick über weitere Initiativen in Deutschland, die sich für ein Soziales Zentrum einsetzen, findet sich in diesem nd-Artikel.

Ergänzung zum Workshoptag am 5. März

Für die Initiator*innen ist es wichtig, dass der Ausdruck und die Angebote eines Sozialen Zentrums von den Menschen erarbeitet werden müssen, die das SC4A gestalten werden. Entscheidungen darüber sollen basisdemokratisch getroffen werden.
Das SC4A in Leipzig hat durch seine Utopieworkshops aufgezeigt, dass es darum geht, gemeinsam mit allen einen politisches Konzept zu erarbeiten. Nur dann kann das Projekt auch Substanz haben.
Bis jetzt gibt es einige konkrete Ansätze wie zum Beispiel die Wohnungsfrage. Die dezentrale Unterbringung von Geflüchteten in Woohnungen statt Lagern ermöglicht soziale Teilhabe und Bewegungsfreiheit. Das KOZE in Hamburg bietet eine Notübernachtung, das OH10 in Göttingen auch permanenten Wohnraum. In Berlin ist noch zu diskutieren, ob im Social Center auch gewohnt werden soll, oder dezentrale Unterbringung vor dort aus organisiert werden soll.
Das Projekt Shelter in Frankfurt besteht von Anfang an auch im erheblichen Teil aus Geflüchteten. Auch in Berlin soll der Fokus darauf liegen, dass das Projekt ein Haus auch von Geflüchteten ist. Die Selbstorganisierung und die Zusammenarbeit auf Augenhöhe soll im Mittelpunkt stehen.
Unbürokatische Hilfe wie Rechts- und medizinische Beratung sowie Sprachkurse sollen angeboten werden. Das findet in den vorgestellten Projekten bereits statt und die Erfahrungen sind durchweg positiv, was die Vernetzung und Emanzipation der Teilnehmenden betrifft.

Wir haben gerade erst angefangen!

Solidaritätserklärung mit den BesetzerInnen der Bergerstraße 103 in
Frankfurt am Main

AktivistInnen des Project Shelter Frankfurt haben am Rande einer
Demonstration von etwa 1000 Menschen soeben ein Haus in der Bergerstraße 103 in Bornheim besetzt. Die AktivistInnen machen auf die drohende Wohnungslosigkeit von Geflüchteten aufmerksam und kritisieren die Untätigkeit der städtischen Behörden.

Der Versuch reiht sich ein in eine sich formierende Bewegung zur
Erkämpfung „Sozialer Zentren für Alle“ in Reaktion auf die absichtlich herbeigeführten katastrophalen Zustände von Geflüchteten in diesem Scheissland.

Wir finden die Idee gut, denn mit ihr kommen wir in die Offensive. Wir müssen uns Räume erschliessen, für uns selbst, für die hiesige
Bevölkerung, für die Geflüchteten. Räume, in denen wir unseren
Widerstand gegen das schlechte Bestehende formieren können und in denen wir praktisch und selbstorganisiert auf die Mängel Antworten finden können, denen uns der kapitalistische Normalzustand unterwirft.

In Göttingen steht das Ding schon, in Leipzig, Berlin, Frankfurt, Bremen gibt es schon Bewegungen, um soziale Zentren zu erkämpfen. Egal wie lange es dauern wird, wir werden nicht aufhören – auf die eine oder andere Weise.

Wir laden euch herzlich ein, gemeinsam mit Aktivistinnen aus Leipzig und Göttingen am 17.12. im SO36 unsere Erfahrungen auszutauschen.

Nach der Räumung ist vor der Besetzung!

Alles Liebe nach Frankfurt, allen Hass an Staat, Stadt, Bullen, Kapital! Grüße auch nach Athen und Thessaloniki, wo unsere FreundInnen schon einen Schritt weiter sind.

Social Center 4 All – Ein Versuch Solidarität zu politisieren. Ideen, Erfahrungen, Perspektiven.

SC-PL-A2-K2Die Idee ist einfach und gut: Wenn Menschen auf der Straße schlafen müssen und daneben Häuser leer stehen, dann werden die Häuser besetzt. Wenn Geflüchtete zu Objekten eines rassistischen Systems erniedrigt werden, dann gilt es, einen Raum zu schaffen, in dem sie sich selbst organisieren können.

Ein soziales Zentrum für alle bedeutet mehr als eine Notübernachtung; es ist mehr als ein Ort direkter Hilfe ohne staatliche Einmischung. Das #SocialCenter4All ist die Idee der Solidarität und der Selbstermächtigung gegen Verhältnisse, die zu tiefst unmenschlich sind.

Gesagt, getan. Im September wurde in Berlin ein Haus besetzt. Der Büttel räumte. Im November folgte die zweite Besetzung. Wieder räumte der Büttel. Das Einfache und Gute ist oft schwer zu machen, grade in diesem Land, das sich noch an jedem Krieg dumm und dämlich verdient. Gerade in Berlin, wo die, die denken, sie hätten das Sagen, das Recht der Menschen mit Füßen treten lassen, um die Profite weniger durchzusetzen.

Veranstaltungsmitschnitt:

Stream: Youtube / Mixcloud
Download: Mega.nz (.mp3)

Es wurden vielleicht auf dem Weg Fehler gemacht. Doch lädt die Idee eines sozialen Zentrums für alle dazu ein, weiterzumachen. Auch außerhalb von Berlin entstanden Initiativen, die ein #SocialCenter4All schaffen wollen. In Göttingen gelang es – Chapeau.
Wir wollen reden über die Idee und über den Weg zum #SocialCenter4All. Wir wollen reden über das, was ansteht und wie es weitergehen kann. Deswegen haben wir Aktivist_innen aus Göttingen, Leipzig und Berlin eingeladen und deswegen laden wir euch ein, am 17. Dezember ins SO36 zu kommen.

Do. 17. Dezember | 19 Uhr | SO36 | Oranienstr. 190 | Kreuzberg


Die Berliner Besetzer_innen sind mit hohen Repressionskosten konfrontiert. Um sie nicht allein zu lassen, spendet auf das Konto der Roten Hilfe:
Rote Hilfe e.V.
IBAN: DE55430609674007238317
BIC: GENODEM1GLS
Zweck: socialcenter4all

Redebeitrag auf der Friedel54-Solidemo

UntitledAuf der Solidemo für den selbstverwalteten Kiezladen Friedel54 in Berlin-Neukölln letzten Samstag haben wir einen Redebeitrag gehalten den wir hier dokumentieren:


Liebe Freundinnen und Freunde!

Seit einigen Monaten verfolgten wir das Projekt eines „Social Center 4 All“, eines Sozialen Zentrums, das einen politischen Freiraum mit einer Notschlafunterkunft für Geflüchtete verbindet. Am 10. September besetzten einige AktivistInnen zu diesem Zweck ein seit Jahren leerstehendes Gebäude in der Englischen Straße 20. Zwei Monate später, am 25.11., taten andere es ihnen gleich und nahmen sich für einige Stunden die Alte Post in Neukölln, die ebenfalls seit Ewigkeiten ungenutzt leersteht. Dazwischen gab es Infoveranstaltungen, viele Gespräche mit verschiedenen AkteurInnen und Gruppen Berlins sowie Texte.
Continue reading Redebeitrag auf der Friedel54-Solidemo

Das Konzept Notübernachtung

Konzeption

Zur kurzfristigen Abwehr der drohenden Obdachlosigkeit, wird ein Kontingent von Schlafplätzen bereitgestellt, dieser Bereich soll von 20:00 Uhr bis 08:00 Uhr den Geflüchteten zur Verfügung stehen. Zusätzlich wird versucht, so schnell wie möglich Sanitäranlagen, sowie Duschen bereit zu stellen. Die Anzahl der Schlafplätze wird sich an den Menschen orientieren, welche Bereit sind Nachtschichten zu übernehmen. Eine Regelung von 15 Schlafplätze auf 1 UnterstützerIn wäre denkbar. Gleichzeitig muss gewährleistet werden, das wenigstens eine der anwesenden AktivistInnen arabisch sprechen kann, gegebenenfalls muss dies auch extern organisiert werden.

Die Nachtschicht soll als Ansprechperson für die Geflüchteten dienen, erste Hilfe geben, sowie die Bereitstellung von Essen und frischen Klamotten organisieren. Gleichzeitig muss auch der Schutz des Hauses und seiner Gäste gewährleistet werden. Zusätzlich muss sie morgens eine Weckrunde machen und den Schlafbereich verschließen. Des weiteren ist die Nachtschicht dafür zuständig einen gewissen hygienischen Standard zu gewährleisten, was dadurch nötig wird, da die Räumlichkeiten ja auch während der Benutzung ausgebessert werden sollen.

Für die ersten Nächte würden wir auf solidarische Unterstützung durch Menschen, welche auch im Securitygewerbe arbeiten und solidarisch mit der antirassistischen Bewegung sind, setzen, da leider nicht auszuschließen ist, das es zu Angriffen, bzw. nächtlichen Attacken durch Neonazis kommen kann.

Neben dem Schlafbereich, welcher nur temporär geöffnet ist, benötigen wir Büros um den grundlegenden Ablauf zu gewährleisten. Diese müssen ständig zugänglich sein.

Vorschläge:

  • 1 Spendenraum / Klamotten etc.
  • 1 Büro Nachtschichten
  • 1 Büro DolmetscherInnnen
  • 1 Notzimmer (bei nächtlichen Panikattacken etc.) dieses kann tagsüber als Ruheraum genutzt werden
  • Versammlungsraum für HelferInnentreffen

Wir würden gerne auch Räumlichkeiten für weiter Initiativen anbieten, so denken wir das ein Beratungsraum Sinn macht, wo die Geflüchteten erste Informationen über den weiteren Werdegang erhalten, Anlaufstellen für kostenlose Deutschkurse und für die Kinder kostenlose Sportangebote. Eine Küche muss auch aufgebaut werden, so kann zumindestens eine Grundversorgung der Kinder sichergestellt werden.

Sonstiger Aufbau

Das Haus muss in den ersten Tagen Bezugsfertig gemacht werden, dazu muss Strom und Wasser sicher gestellt werden. Die Initiative wird schnellstmöglich einen Verein gründen, welcher dann als Vertragspartner zur Verfügung steht. Zwischenzeitlich setzen wir auf eine unbürokratische Lösung, das eine Privatperson einen Kurzvertrag abschließen kann. Der Verein wird dann auch, gemeinsam mit einem NutzerInnenrat die weitere Ausgestaltung des Projektes vornehmen.

Die nötige Ansprechbarkeit und Transparenz, kann durch einen solchen Verein und dem Vereinsvorstand gewährleistet werden.

Grundsätzlich wird aber festgestellt, das der Grundsatz des Projektes ein solidarisches Miteinander ist, was nicht auf Profitinteressen beruhen darf. Daher wird der Verein gemeinnützig sein und nicht ein weiteres Angebot der staatliche Betreuungsaufgaben darstellen. Gerade dadurch, das alle Arbeiten in dem Haus freiwillig, ohne Entgelt und mit gemeinsamer Planung erfolgen, soll ein solidarisches Miteinander praktiziert werden.

Mittelfristig ist das Ziel, einen Raum zu schaffen, der den Geflüchteten einen abwechslungsreicheren und lebenswerteren Alltag während der Abwicklung ihres Asylverfahrens erschließt, als es die überfüllten staatlichen Massenunterkünfte tun. Welche Möglichkeiten dabei gefunden werden, hängt von der Unterstützung ab – Platz gibt es in dem Haus genug. Dabei sollen soviel Strukturen wie es geht mit den Geflüchteten selbst aufgebaut werden, um Hilfe zur Selbsthilfe, gegenseitige Lernprozesse und einen Austausch auf Augenhöhe zu ermöglichen.

Demonstration gegen die gewaltsame Räumung des sc4a

Ein Dach überm Kopf für alle. Die Solidarität mit Geflüchteten muss praktisch und politisch werden! Am 25.11 haben wir die alte Post in Neukölln besetzt. Wir haben damit an eine Besetzung im September angeknüpft, die in der Englischen Straße ein ehemaliges Gebäude der Technischen Universität für sich beanspruchte. Was die damaligen BesetzerInnen forderten und was wir nun erneut forderten, ist einfach:

Wir wollen ein Haus, dass auf die prekäre Schlafplatzsituation von Refugees in dieser Stadt eine Antwort gibt, aber zugleich einen Raum des Zusammenseins, des sozialen und politischen Austausches von Geflüchteten, Hilfsinitiativen und politischen Gruppen eröffnet. Wir nennen diesen Raum „Social Center 4 All“, ein soziales Zentrum für alle. Wir könnten dort von Rechtsberatung über Sport bis zu Sprachkursen nützliche Dinge zusammenführen und zugleich Refugees und uns selber einen kollektiven Ort erschließen, an dem wir diskutieren, wie wir unseren Interessen in diesem Land Nachdruck verleihen wollen. Wir wollen diesen Ort, wir brauchen diesen Ort.

Die Stadt allerdings, die seit Monaten nicht willens ist, auch nur für die elementarsten Bedürfnisse von Refugees Ressourcen zur Verfügung zu stellen, will diesen Raum offenbar nicht. Rufen wir uns in Erinnerung: Diese Stadt, die Hunderte Menschen in den vergangenen Monaten dazu zwang, in Parks zu übernachten, will nicht, dass wir eine Notunterkunft schaffen. Diese Stadt, die keinen der hier ankommenden Refugees ausreichend über seine Rechte informiert und ihnen diese auch vorenthält, will nicht, dass wir einen Raum für Rechtsberatung schaffen. Diese Stadt, die sich selber nicht um die Versorgung von Flüchtlingen mit ausreichend Kleidung und Nahrung kümmert, will nicht, dass wir einen Raum schaffen, der für Helferinitiativen offen steht. Die Stadt, die den politischen Flüchtlingsgruppen den Oranienplatz und die Schule genommen hat, will nicht, dass wir einen politischen Ort des Austausches und der Diskussion schaffen. Wir werden das nicht akzeptieren und wir werden auch nicht aufhören, das einzufordern, was wir brauchen. Wir rufen euch dazu auf, gemeinsam mit uns am kommenden Samstag eine laute und entschlossene Demonstration durchzuführen.

Samstag 28.11.2015 | 15 Uhr | Oranienplatz Berlin
Anreise: U-Kottbusser Tor oder U-Moritzplatz

A roof over every ones head – solidarity with refugees has to become practical and politic! On 25th of November we squatted the old Posthouse in Neukölln. We
thereby tied on the connection of October, when the former building of the Technische Universität in Englische Straße was squatted. What was demanded on October and what we, again, demand now is very simple:

We want a house as an answer to the precarious roosting situation of refugees which is at the same time an open space of getting together, of social and political exchange between refugees, aid initiatives and political organizations. We call this space „Social Center 4 All“, a social center for everybody. There we can organize and connect legal consultation, sports, language courses and other useful things. At the same time we and the refugees can develop a collective place to discuss how we can lend weight to our common interests in this country. We want this space, we need this space.

The city however, which since many months isn’t willing to take care of the most elementary needs of refugees, doesn’t want us to have this space. Let’s recall:
The city that is forcing hundreds of people to sleep in parks doesn’t want us to create an emergency shelter. The city that isn’t informing any of the arriving refugees properly about their rights and even withholds them their rights, doesn’t want us to create a space for legal consultation. The city that isn’t taking care of supplying the refugees with food, cloth and shelter doesn’t want us to create a space that is open for aid initiatives. The city that took away the Oranienplatz and the Gerhard-Hauptmann-Schule from the refugee-initiatives doesn’t want us to create a space of political exchange and discussions. We will not accept this and we will not stop to demand what we need.

We call you for next Saturday to take to the streets with us to have a loud and powerful demonstration.

Saturday 11/28/2015 | 15 Uhr | Oranienplatz Berlin
Anreise: U-Kottbusser Tor oder U-Moritzplatz

“Herkese bir çatı – mültecilerle dayanışma işlevsel ve politik olmalı!

25 Kasım’da Neukölln’de eski bir postaneyi işgal ettik. Daha önce Ekim ayında işgal ettiğimiz Englishce Sokağındaki Teknik Üniversite binası ile böylece yeni bir bağ oluşturduk.

Daha önce ve şu an hala talep ettiğimiz şey çok basit:

Mültecilerin içinde bulundukları güvencesiz koşullara cevap olabilecek ve aynı zamanda insanların buluşabileceği, sosyal ve politik olarak dayanışmanın sağlanabileceği ve mültecilerle dayanışma içinde olan grupların ve politik örgütlerin birbiriyle iletişimde olabileceği herkese açık bir merkez istiyoruz. Bu herkese açık alanın adı ’Social Center 4 All’, yani ‘Hepimiz için Sosyal Merkez’ olacak.

Hukuksal danışmanın, spor ve dil kurslarının ve diğer yararlı araçların organize edilebileceği bir yer oluşturmak istiyoruz. Böylelikle mültecilerle birlikte buradaki ortak amaçlarımıza dair fikir alışverişinde bulunabileceğimiz kolektif bir yer oluşturabiliriz. Bu yeri istiyoruz ve böyle bir yere ihtiyacımız var.

Bununla birlikte aylar boyunca mültecilerin en temel ihtiyaçlarını karşılamakta yetersiz kalan şehir, böyle bir yeri bize vermek istemiyor. Hatırlayalım:
Yüzlerce insanı parkta yatmaya zorlayan şehir, mülteciler için gerekli sığınakları yaratmamıza izin vermiyor. Gelen mültecileri en temel hakları konusunda bile bilgilendirmeyen, üstelik hak gasplarına uğratan bu şehir, onlara hukuksal yardım sağlayabileceğimiz bir alan oluşturmamızı engelliyor. Mültecilere yemek, kıyafet ve sığınak yardımı yapmayan bu şehir, dayanışma örgütlerinin bu ihtiyaçları karşılayabileceği bir alan oluşturmasını reddediyor. Oranienplatz’ı ve Gerhard-Hauptmann-Schule’yi mültecilerin elinden alan şehir, politik yardımlaşma ve tartışmaların sürdürülebileceği bir alan sahiplenmemizi istemiyor. Bunu kabul etmiyoruz ve ihtiyacımız olan şeyi talep etmeye devam edeceğiz.

Cumartesi günü sizleri bizlerle birlikte sokağa çıkmaya ve güçlü çok sesli bir eylem yapmaya davet ediyoruz.“

Saturday 11/28/2015 | 15 Uhr | Oranienplatz Berlin
Anreise: U-Kottbusser Tor oder U-Moritzplatz