Solidaritätserklärung mit den BesetzerInnen der Bergerstraße 103 in
Frankfurt am Main
AktivistInnen des Project Shelter Frankfurt haben am Rande einer
Demonstration von etwa 1000 Menschen soeben ein Haus in der Bergerstraße 103 in Bornheim besetzt. Die AktivistInnen machen auf die drohende Wohnungslosigkeit von Geflüchteten aufmerksam und kritisieren die Untätigkeit der städtischen Behörden.
Der Versuch reiht sich ein in eine sich formierende Bewegung zur
Erkämpfung „Sozialer Zentren für Alle“ in Reaktion auf die absichtlich herbeigeführten katastrophalen Zustände von Geflüchteten in diesem Scheissland.
Wir finden die Idee gut, denn mit ihr kommen wir in die Offensive. Wir müssen uns Räume erschliessen, für uns selbst, für die hiesige
Bevölkerung, für die Geflüchteten. Räume, in denen wir unseren
Widerstand gegen das schlechte Bestehende formieren können und in denen wir praktisch und selbstorganisiert auf die Mängel Antworten finden können, denen uns der kapitalistische Normalzustand unterwirft.
In Göttingen steht das Ding schon, in Leipzig, Berlin, Frankfurt, Bremen gibt es schon Bewegungen, um soziale Zentren zu erkämpfen. Egal wie lange es dauern wird, wir werden nicht aufhören – auf die eine oder andere Weise.
Wir laden euch herzlich ein, gemeinsam mit Aktivistinnen aus Leipzig und Göttingen am 17.12. im SO36 unsere Erfahrungen auszutauschen.
Nach der Räumung ist vor der Besetzung!
Alles Liebe nach Frankfurt, allen Hass an Staat, Stadt, Bullen, Kapital! Grüße auch nach Athen und Thessaloniki, wo unsere FreundInnen schon einen Schritt weiter sind.