Pressemitteillung: Berlin braucht ein Soziales Zentrum!

+++Konferenz am 5.3.: Berlin braucht ein Soziales Zentrum!+++

Zu einer stadtpolitischen Konferenz unter dem Motto “Social Center for all” am kommenden Samstag laden Hausprojekte, Antifagruppen und zivilgesellschaftliche Akteure ein. Sie wollen in Berlin verwirklichen, was es unter anderem in Göttingen, Leipzig und Lübeck schon gibt: Ein von Geflüchteten und Unterstützer_innen selbstverwaltetes soziales Zentrum, in dem sich auf Augenhöhe begegnet werden kann.

“Immer mehr Menschen sind aktiv, um geflüchteten Menschen zu helfen. Dabei sind diese eben nicht nur hilfebedürftig, sondern wollen auch selbst mit bestimmen”, sagt Greta Anders, Sprecherin des Bündnisses. “Außerdem fehlt ein Ort, an dem sich alle Initiativen vernetzen können. Viele arbeiten einfach so vor sich hin.”

Das Bündnis möchte dabei unabhängig von staatlichen und landeseigenen Stellen sein. Greta Anders: “Viele geflüchtete Menschen trauen den offiziellen Einrichtungen nicht. Sie befürchten, dass jede Bewegung Einfluss auf ihr Asylverfahren haben kann. Heimleitungen lassen Helfer_innen teilweise nicht rein, wenn sie merken, dass es neben dem Deutschkurs auch eine Rechtsberatung gibt”.

Das Bündnis hat hat für dieses Problem bereits eine Lösung gefunden: “Es stehen genügend Häuser leer, die für ein solches Projekt geeignet sind. Wir wollen keine Unterstützung – Wir brauchen nur den Raum!”. Auf der Konferenz können die Teilnehmenden mit verschiedenen Akteuren, die bereits mit Geflüchteten arbeiten, darüber diskutieren, wie sie sich so einen Raum vorstellen. Das Bündnis ist sich dabei bereits in einigen Punkten einig: Selbstverwaltet und nicht hierarchisch organisiert soll er sein, und offen für alle, die sich solidarisch zeigen.

Aufrufende Gruppen: Interventionistische Linke Berlin (IL), Autonome Gruppen, North East Antifascists (NEA), Antifa Friedrichshain, Köpi 137, Friedel 54, radikale linke | berlin

Pressekontakt:
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