Erklärung der Konferenz

Auf der heutigen Konferenz wurden die folgenden Ergebnisse der Workshops verlesen, die auch vom Plenum der Besetzung Köpenicker Straße 36/38 unterstützt werden.

PDF: Deutsch/English


Social Center 4 All – Konferenz am 5.3.2016
Wir wollen:

• einen Raum, der angstfrei, offen und barrierefrei ist!
Das erreichen wir durch Empowerment und Beratung, Nicht-staatlichkeit und Konfliktfähigkeit.
• Utopie lebendig machen und radikal-demokratische Perspektiven schaffen!
• einen Raum, der auch nach aussen wirkt und emanzipatorische Praxis multipliziert!
Das erreichen wir durch das Sprechen vieler Sprachen (Politisch, sozial) und die Vernetzung bereits
bestehender und entstehender Initiativen!
• einen Raum, der Menschen animiert zu kommen, zu bleiben und sich zu engagieren und in dem alle
voneinander lernen!
Das erreichen wir durch einen offenen Prozess der Selbstorgansiation und die Möglichkeit, sich
selbst in den Räumen einzubringen.
• einen Raum, der fest im Kiez verankert ist und schon vor seiner Existenz mit Ideen, Leben und
Engagement gefüllt wird.
• Ideen zur Verwirklichung:
Offene Küche, Feste, kulturelle Angebote, politische Bildungsangebote, Selbstreflexion, niedrigschwellige
Flyer und Angebote nach aussen und ein offener Prozess zur Entstehung des SC4A.
• ein politisches Beratungsangebot, nicht nur Dienstleistung!
• Beratung ausgehend von den Bedürfnissen Betroffener!
• eine offene Beratungsstruktur für Kollektivität, Austausch und gemeinsamen politischen Output!
Das erreichen wir durch Offenheit, Kontinuität und Partizipation.
• Werkstätten, um sich gegenseitig zu helfen und seine Fähigkeiten einzusetzen!
• offene Begegnungsräume wie ein Café, um sich gegenseitig kennenzulernen!
• Küchen, Räume, um Material und Werkzeug zu lagern, zur medizinischen Erstversorgung, Tanzräume,
Außengelände, Ruheräume, Bibliotheken, einen Waschsalon und andere Räume, die dem jeweiligen
Bedarf der NutzerInnen entsprechen
• feste und sichere Räume für Gruppen innerhalb und ausserhalb des Zentrums, ein Informationshab, um
sich zu koordinieren und ansprechbar zu sein!
Das erreichen wir, in dem wir Hilfe weiter denken und politisieren.

• einen Raum, in dem sich Menschen zusammenfinden können, um sich Wohnraum kollektiv anzueignen!
→ angestrebt ist permanenter, dezentraler Wohnraum
• Menschen vernetzen, die Wohnungen vermitteln und brauchen!
Das erreichen wir, in dem Initiativen im SC sichtbar und ansprechbar sind, Erfahrungen
kollektiviert werden und wir uns besser organsieren.
• Die Besetzungen von Ferienwohnungen unterstützen!
Das erreichen wir, in dem wir öffentlich ansprechbar sind und Multiplikator_innen sein können.
Dabei muss immer auf den Schutz der Betroffenen geachtet werden.

• Räume, die speziell auf die Bildung mit Kindern vorbereitet sind, sowie Räume für die Bildung mit
Jugendlichen und Erwachsenen!
• eine Wissensweitergabe, die jenseits von Hierachien lebt und mit allen Interessierten gestaltet wird!
• Bildung jenseits der Kulturtechniken (Lesen, Schreiben, Rechnen etc.) , also Bildung, die auf die
Lebensbedingungen und Bedürfnisse der NutzerInnen eingeht, z.B. Sport, Kunst, Politik, Werkstatt,
Kochen, Sprachkurse etc.!
• ein Schnittpunkt und Treffpunkt zwischen verschiedenen Einzelpersonen, Gruppen, Initiativen sein, die
sich alle aktiv in die Gestaltung einbringen!
• eine langfristige, verlässliche Struktur aufbauen, die nicht auf Selbstausbeutung basiert!
• Wir fordern ein kostenloses Bildungsangebot für alle Menschen, wollen einen paralleles Angebot
schaffen, ohne staatliche Strukturen zu ersetzen!
→ Everybody is equal, we respect each other, we live together in solidarity.


 

wollen